KODE® Best Practice Award 2020: Das sind die Gewinner
Auch in diesem Jahr haben wir es uns nicht nehmen lassen, den beliebten KODE® Best Practice Award zu verleihen. Wie der gesamte KODE® Brush Up fand die Preisverleihung virtuell statt. In diesem besonderen Jahr wurden gleich zwei erste Plätze ausgezeichnet. Hier erfahren Sie die Preisträger und ihre Projekte.
Verantwortlich für die Sichtung und Auszeichnung der Bewerbungen war wie immer die dreiköpfige Jury, bestehend aus Prof. Dr. Lothar Schäffner, Prof. Dr. John Erpenbeck und Dr. Karl Kreuser. Letzterer hat es sich nicht nehmen lassen, als Vertreter der Jury nach München zu Reisen und gemeinsam mit Stephan Coester, geschäftsführender Gesellschafter von KODE®, vor der Kamera zu stehen.
Die beiden anderen Jurymitglieder waren aus dem Homeoffice zugeschaltet. Prof. Dr. Schäffner übernahm als Jury-Vorsitzender die Moderation der Preisverleihung. Dabei konnte er die Teilnehmer des KODE® Brush Up mit gleich zwei ersten Preisen überraschen.
Dr. Annette Becker: „PHYSIO 2030. Der Kompetenz-Kompass für die Ausbildung in der Physiotherapie“
Frau Dr. Becker wurde für ihr in Buchform erschienenes Konzept „PHYSIO 2030. Der Kompetenz-Kompass für die Ausbildung in der Physiotherapie“ ausgezeichnet. Die Inhalte des 2019 erschienen Buchs zeigen auf der Basis des KODE® Kompetenzmodells die zukünftig erforderlichen Kompetenzen von Psychotherapeuten auf. Weiter werden die Perspektiven einer zielführenden kompetenzorientierten Ausbildung in der Physiotherapie in Deutschland diskutiert, um im Jahr 2030 die therapeutische Versorgungsqualität im Gesundheitsmarkt sicherzustellen. Folgende vier Punkte werden von der Jury hervorgehoben:
- Neu und einzigartig ist, dass die 64 Schlüsselkompetenzen des KODE® KompetenzAtlas erstmalig auf das Handeln von Physiotherapeuten übertragen und neu definiert wurden.
- Im Rahmen einer aktuellen wissenschaftlichen Studie (SoPHY-Studie 2030) wurden zudem aus den 64 Schlüsselkompetenzen von Psychotherapeuten die wichtigsten 16 ermittelt, prospektiv für das Jahr 2030.
- Neuartig, in der Struktur des KODE Kompetenzmodells, wurden die inter-/national beschriebenen CanMEDs Berufsrollen von Psychotherapeuten dargestellt.
- Die Schlüsselkompetenzen von Psychotherapeuten bilden eine substanzielle Basis zur konstruktiven Diskussion der Ausbildung in der Physiotherapie in Deutschland.
„Wir sind der Meinung, dass Dr. Becker einen wichtigen Beitrag zur zukunftsgerichteten Ausbildung in der Physiotherapie geleistet hat, indem sie diese auf Basis der KODE® Verfahren stützt. Frau Dr. Becker ist es gelungen Konzeption und Praxis in der Kompetenzdiskussion miteinander zu verknüpfen“, erklärt die Jury des KODE® Best Practice Award.
Prof. Dr. Marco Rimkus: Kompetenzerwerb im Studiengang „Sozial- und Gesundheitsmanagement“
Prof. Dr. Rimkus setzt sich mit der Frage auseinander, welche Kompetenzen Studierende im Rahmen des Studiums erwerben müssen, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu sichern. In seiner Arbeit geht es darum, wie Hochschulen systematisch dazu beitragen können, dass diese Kompetenzen im Rahmen des Studiums auch tatsächlich vermittelt werden.
Gemeinsam mit Unternehmen aus dem Sozial- und Gesundheitssektor werden im Rahmen des Projektes Kompetenzanforderungen ermittelt, über die Absolvierende der Hochschule Emden/Leer beim Eintritt in das Berufsleben verfügen sollten. Diese Kompetenzanforderungen bilden die Basis für die Überarbeitung von Lernzielen ausgewählter Studienmodule im Studiengang Sozial- und Gesundheitsmanagement und die Grundlage für die Neugestaltung entsprechender Prüfungsformen.
Durch das Projekt wird die Anschlussfähigkeit der Studierenden (Employability) gesichert und die Positionierung der Hochschule als praxisorientierte Ausbildungsstelle gestärkt. Herr Prof. Dr. Rimkus arbeitet dabei mit der Critical Incident Technik. Damit fokussiert er auf so genannte neuartige, herausfordernde, emotional labilisierende Situationen, in denen Kompetenzen wirken, entstehen und sich entwickeln. Als methodisches Raster zur Kompetenzanalyse verwendet Prof. Dr. Rimkus KODE® und KODE®X.
Preisträger präsentierten Projekte im Brush Up Sessions
Im Anschluss an die virtuelle Preisverleihung haben beide Preisträger Ihre Projekte detailliert vorgestellt und sich den Fragen der KODE® Brush Up Teilnehmer gestellt. Dabei ist es nicht nur zu einem regen Erfahrungsaustausch, sondern auch ersten Kooperationsankündigungen gekommen. Insbesondere die Teilnehmer aus dem Hochschulsektor waren von der Arbeit von Prof. Dr. Rimkus sehr angetan und haben sich kurzerhand zu einem intensiveren Austausch verabredet, um von den ersten Erfahrungen des Projekts ebenfalls profitieren zu können.
Prof. Dr. Lothar Schäffner rief die Teilnehmer des Brush Up auf, sich für den KODE® Best Practice Award 2021 zu bewerben: „Ihr Benefit – neben der Prämie – ist, Ihr Projekt und Ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und durch den Preis eine sichtbare Anerkennung Ihrer Leistungen zu erhalten, die sowohl nach innen als auch nach außen strahlt.“
comments for this post are closed